EPSolutely – Kreislaufwirtschaftskonzept für EPS
Im Forschungsprojekt „EPSolutely“ entwickeln wir – unter der Leitung von Fraunhofer Austria – gemeinsam mit elf Partnern aus allen Bereichen des Wertschöpfungssystems (Rückbau, Sammlung, Sortierung, Reinigung und Aufbereitung) Konzepte für eine funktionierende EPS-Kreislaufwirtschaft, deren Erkenntnisse europaweit als Benchmark dienen. Der Projektname ist einer Wortspielerei geschuldet. Einerseits steckt EPS im Namen, andererseits der englische Begriff für Lösung, nämlich „solution“. Auch das englische Adverb „absolutely“ steckt im Projektnamen. Damit soll die absolute bzw. vollständige EPS-Kreislaufwirtschaft adressiert werden.
Ziel des Forschungsprojekts ist, die Recyclingquote von EPS-Abfällen (Bauware und Verpackungen) zu erhöhen und dadurch den Primärrohstoffbedarf der neuen EPS-Produkte drastisch zu verringern Außerdem sollen die Akzeptanz und Nachhaltigkeit von EPS erhöht und privaten Endverbrauchern ihre Gestaltungspotenziale zum Umweltschutz aufgezeigt werden. Denn EPS eignet sich bei sortenreiner Verarbeitung hervorragend für eine Kreislaufwirtschaft. Das Potenzial zur CO2-Reduktion gegenüber dem Primärrohstoff liegt hier bei beachtlichen 80 %.
Die Konzepte, Technologien und Methoden sowie Erkenntnisse aus den Demonstrationen werden in einer abschließenden Analyse auf andere Länder und Industrien umgelegt. Hierzu gab es bereits erste Workshops mit Branchenexperten anderer EU-Länder. Bis 2025 sollen mithilfe der entwickelten Lösungen die Recyclingquoten auf bis zu 80 % gesteigert und so im Sinne einer Kreislaufwirtschaft recycelt werden.