9. SEPTEMBER 2024

Österreichweite Sammlung und Wiederaufbereitung von EPS*-Dämmplattenverschnitt startet

Styropor (Expandiertes Polystyrol, EPS) wird im Hausbau zur Wärmedämmung eingesetzt. Dabei werden Dämmplatten auf die richtige Größe zugeschnitten. Will man die dabei anfallenden Reste im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft wieder zu neuen Platten verarbeiten, braucht man ein effizientes und funktionierendes System zur Rückholung des Materials von den Baustellen. Ein solches hat das Konsortium des FFG-Forschungsprojekts EPSolutely unter der Leitung von Fraunhofer Austria in den vergangenen zweieinhalb Jahren entwickelt. Nun startet der österreichweite Pilotversuch. Zuvor konnten die Projektpartner auch schon zeigen, dass sowohl die Produktion neuer Platten aus dem Recyclingmaterial als auch die Aufbereitung von verunreinigtem Material technisch möglich sind. 

Auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft für einen Rohstoff sind zahlreiche Fragen zu klären. Eine davon lautet: Wie lässt sich die Logistik der Materialrückholung organisieren? Das Konsortium des Forschungsprojekts EPSolutely, bestehend aus 13 Partnern, hat ein Konzept für die österreichweite Sammlung entwickelt, das ab sofort getestet wird. 5000 Sammelsäcke wurden mit QR-Codes versehen und verteilt. Diese kommen dort zum Einsatz, wo Dämmplatten beim Hausbau zugeschnitten werden. Das Verschnittmaterial wird darin gesammelt. Über den aufgedruckten QR-Code erreichen die Verarbeiterinnen und Verarbeiter eine Online-App, in der die Säcke zur Abholung angemeldet werden. Die Postleitzahl der Baustelle bestimmt, welcher der Projektpartner für den Transport und die Wiederverwendung des Styropors zuständig ist. Ein Barcode am Sammelsack ermöglicht seine eindeutige Identifikation und Nachverfolgung. Nach der Sammlung wird das Material von den Projektpartnern zu neuen Dämmplatten verarbeitet. 

 

MEHR ZUM NACHHALTIGEN RECYCLING VON DÄMMSTOFFEN BEI HIRSCH

 

„Wir freuen uns, als wesentlicher Partner dieses wegweisende Projekt zu unterstützen und damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die österreichweite Sammlung und Wiederaufbereitung von EPS-Dämmplattenverschnitt zeigt, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft in der EPS-Dämmstoffindustrie möglich ist. Dieses Pilotprojekt kann auch als Vorbild für andere Märkte dienen und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern“, ergänzt HIRSCH Servo Vorstand Harald Kogler.

 

Rückfragen:
Michaela Andritsch,
Corporate Communications & Investor Relations,

Telefon: +43 4277 2211-120,
E-Mail:
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www.hirsch-gruppe.com

 

*EPS = expandierbares Polystyrol, besser bekannt unter den Markennamen Porozell oder Styropor